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PCT 2019 – Tag 12: Tentsite Meile 159,7 – Tentsite Meile 176,4: 16,7mi / 28,2km

Nach einer sehr kalten Nacht brauchten heute morgens alle etwas länger bis sie sich aus den Schlafsäcken schälen konnten. So lief auch ich erst gegen 7:30 los.

Es ging genauso weiter, wie es gestern aufgehört hat: Steil bergauf. Zwischendurch auch einmal steil hinunter (bis auf ca 1820m), nur um dann wieder auf über 2500m aufzusteigen. Beim Apache Peak wartete das erste Schneefeld auf uns. Kurz zuvor begegnete mir ein Wanderer, der ausgerutscht ist, dann aber irgendwie über den eigentlichen Trail hinweg weiter hinauf geklettert und dort fest gesteckt ist, bis andere Wanderer ihn wieder herunter gelotst haben. Im Zuge dieser Aktion hat er es auch noch geschafft seine Wanderstöcke zu verlieren. Deshalb ist er dann lieber wieder zurück gegangen um über einen anderen Trail nach Idyllwild abzusteigen.

Mir bereitete die Überquerung des Schneefelds keine größeren Probleme, mit Microspikes und Wanderstöcken fand ich es sogar recht einfach. Solange man darauf achtet, wo man hintritt, ist das absolut machbar. Klar, ausrutschen oder daneben treten, sollte man natürlich nicht unbedingt. An ein paar Stellen ging es rechts von einem schon sehr steil bergab.

Danach folgten hin und wieder kleinere Schneefelder, die aber im Vergleich zum vorherigen sehr einfach zu überwinden waren. Ansonsten ging es durch eine schöne Gebirgslandschaft mit super Ausblicken, unter anderem auf Palm Springs. 

Nach ca 16 Meilen hätte es einen ganz netten Übernachtungsplatz gegeben. Da es dort aber sehr windig war und mir ein Sobo-Hiker einen windgeschützteren Platz etwa eine Meile weiter empfohlen hat, habe ich beschlossen noch bis dort hin zu laufen. Fast den kompletten Weg ging es durch Schnee. Da hier aber zuvor schon viele Wanderer gelaufen sind, war der Weg klar ersichtlich und man müsste nur in die Fußstapfen der anderen treten. Mit Spikes und Wanderstöcken wieder absolut kein Problem. Zudem man hier nie an größeren Abhängen entlang laufen musste wie am Apache Peak.

Der Tipp des anderen Wanderers stellte sich als super heraus: der Platz war absolut genial. Windgeschützt unter Bäumen, trotzdem mit genialer Bergsicht und als Untergrund weichen Waldboden mit Kiefernnadeln. Gemeinsam mit mir hat hier noch ein zweiter Wanderer übernachtet. Um uns herum war überall Schnee, aber es gab einige Flecken Erde, die schneefrei und perfekt zum Zelten geeignet waren. 

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