Da es bereits morgens recht warm war, bin ich zur Abwechslung wieder einmal früher losgelaufen, so zwischen 6 und halb 7. Kurze Zeit darauf erreichte ich das Gelände der Mesa Wind Farm. Zu deren Öffnungszeiten bekommen Hiker dort oft Wasser oder kleine Snacks. Allerdings war leider keiner da als ich dort angekommen bin. Der Schatten dort war aber sehr angenehm.

Heute war Schatten allgemein eher Mangelware, wodurch man die Hitze natürlich noch stärker zu spüren bekam. Die vielen Windräder gaben eine interessante Kulisse ab. Leider war von dem Wind heute nicht viel zu spüren. Gegen 10 habe ich eine kleine Pause unter einem größeren Strauch eingelegt, da dies der einzige Schatten war, der hier zu  finden war. Die 7 Meilen von der Windfarm bis zum Whitewater River (der nächsten Wasserquelle) zogen sich für mich aufgrund der Hitze, des fehlenden Schattens und des teilweise steil bergauf Laufens ewig. Hier habe ich tatsächlich auch das erste Mal ein Hörbuch angehört. 

Beim Whitewater River gab es dann auch endlich wieder Schatten. Das kalte Wasser war sehr lecker zum Trinken und um die Füße etwas abzukühlen. Hier stand uns auch die erste „größere“ Flussüberqerung bevor, das Wasser ging mir in etwa bis zu den Knien. Auf dem Weg dorthin musste ich tatsächlich die meiste Zeit über an Trinken denken und was ich jetzt gerne zu Trinken hätte.

Weiter ging es wieder steil bergauf. Hier habe ich irgendwann zumindest zeitweise meinen Schirm ausgepackt und einen Wanderstock weggesteckt um die Hitze etwas erträglicher zu machen. Das war dann ganz angenehm. Trotzdem war ich recht froh als ich dann den Mission Creek und somit den nächstmöglichen Übernachtungsplatz mit Wasserzugang erreicht hatte. Hier gibt es Platz für jede Menge Zelte und wenn es warm genug ist kann man auch wunderbar im kalten Wasser baden um sich abzukühlen. Es blieb dann auch die ganze Nacht über recht warm, sodass einige ihr Zelt gar nicht aufgebaut und einfach cowboygecampt haben.