Da es sehr warm war, bin ich zur Abwechslung wieder einmal früher losgelaufen. Der Tag startete mit sehr vielen Flussüberquerungen über den Mission Creek (locker 20 Stück innerhalb von 7 Meilen).

Diese waren zur Abkühlung ganz angenehm und relativ einfach. Das Wasser ging mir nie höher als bis zum Knie. Trotzdem sollte man natürlich immer darauf achten wo man den Fluss überquert (z.B. lieber an breiteren Stellen, da hier die Strömung schwächer ist etc.). Leider war der Trail nach den Flussüberquerungen oft nur schwer zu finden, sodass die Suche danach einiges an Zeit gekostet hat. Einmal bin ich ein Stück weit einfach dem Fluss gefolgt, weil der Trail absolut nicht mehr auffindbar war und man auf Guthooks nicht zuverlässig erkennen konnte, auf welcher Seite des Trails der Fluss aktuell sein sollte. Aber ich habe ihn dann zum Glück wieder gefunden. Einige andere Hiker hatten an derselben Stelle das gleiche Problem.

Nach der letzten Überquerung ging es für den Rest des Tages hauptsächlich bergauf bis zum Mission Camp. Das war aufgrund der Hitze zwar anstrengend, aber ich hatte mich zum Glück schon etwas daran gewöhnt und fand es nicht mehr so schlimm wie am Tag zuvor. Auf dem Weg galt es wie meistens kleinere Hindernisse zu überwinden (um umgefallene Bäume herumlaufen, darüber klettern etc.).

Ich war schon relativ früh am Mission Camp. Da es aber bis zum nächstem guten Übernachtungsplatz noch ein ganzes Stück gewesen wäre, habe ich beschlossen dort zu campen. Die dortige Wasserquelle hatte sehr viel Wasser und man hätte sehr schön darunter duschen können. Da das Wasser aber eiskalt war und es draußen aufgrund der höheren Lage auch schon wieder etwas kälter wurde, habe ich darauf verzichtet. Einige andere Hiker, die ich schon kannte, tauchten nach und nach auch hier auf und so saßen wir noch eine ganze Weile an einem Picknicktisch gemeinsam beisammen und haben zusammen gegessen. Als es langsam kälter wurde, ging es ins Zelt in den warmen Schlafsack.