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PCT 2019 – Tag 15: Idyllwild / Silver Pines Lodge – Fuller Ridge Trailhead Campsite (Meile 190,5): 11,1mi (+ 2,5mi auf Devil’s Slide Trail) / 23,38km

Gegen 9 Uhr wurde ich von einem Angestellten der Lodge wieder zurück zum Trail gefahren. Da ich jetzt sehr viel Essen im Rucksack hatte, war er wieder deutlich schwerer und dementsprechend anstrengend war auch der Rückweg zum PCT über den Devils Slide Trail.

Bereits kurz nach der Saddle Junction musste ich wieder meine Microspikes anziehen und konnte sie den Tag über auch nur kurzzeitig wieder ausziehen.

Ab nachmittags bis zum Erreichen meines Übernachtungsplatzes ging es komplett durch Schnee. Das Wetter war heute nicht so gut und es war den ganzen Tag über bewölkt. Zum Glück hat es aber nicht geregnet. Da es bei diesem Wetter keinen Sinn gemacht hätte, den Mount San Jacinto zu besteigen (keinerlei Aussicht), habe ich diesen Abstecher ausfallen lassen und bin stattdessen dem regulären PCT gefolgt.

Bis Mittags ging das Laufen über den Schnee wieder recht einfach. Zwischendurch ging es wunderschön durch den Wald, was eine tolle Abwechslung zur Wüste war. Gegen Nachmittag war der Schnee dann schon stärker abgeschmolzen und es war teilweise sehr mühsam, da es doch oft rutschig war oder man in den Schnee eingebrochen ist. Einmal bin ich mit einem Bein bis zur Mitte meines Oberschenkels in den Schnee eingebrochen und hätte fast meinen Schuh im so entstandenen tiefen Loch verloren, konnte ihn aber zum Glück mitsamt meinem Bein wieder rausziehen. Außer dem kurzen Schreck und ein paar Schrammen ist mir aber nichts weiter passiert.

Wobei die Beine aller PCTler von Schrammen und Kratzern übersät sind. Die meisten stammen von Büschen und Sträuchern, die einen hin und wieder gerne angreifen. Oder vom Steigen über Baumstämme, die des Öfteren quer auf dem Wanderweg liegen.

Wenn es bergab ging, war es stellenweise eher wie Skifahren (oder auf dem Hintern Schlitten fahren) als wie Wandern. Das Laufen durch den Schnee hat mir aber trotzdem die meiste Zeit über viel Spaß gemacht, da es eine tolle Abwechslung zu den bisherigen Teilen des Trails war.

Trotzdem war ich froh, als ich dann Abends den Campingplatz erreicht hatte und essen sowie mich schlafen legen konnte. Da wir relativ weit oben waren, wurde es eine kalte Nacht, aber wenn ich alle Kleider anziehe, ist es im Schlafsack trotzdem noch angenehm warm. Nur meine Füße, die durch das laufen im Schnee feucht und kalt geworden waren, sind die ganze Nacht über nicht mehr so recht warm geworden. Da muss ich mir vor den Sierras noch etwas überlegen. Entweder ein wärmerer Schlafsack oder vielleicht Daunenschuhe, die ja auch sehr warm sein sollen. 

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