Meine kleine Küche für unterwegs und alle weiteren Gegenstände, die in keine der anderen Kategorien passen, findest du hier.
Kochen
Essen ist während einer Fernwanderung eines der drei wichtigsten Dinge mit denen man sich täglich beschäftigt: Laufen, Schlafen und Essen. Um sich warme Mahlzeiten zubereiten zu können, braucht man natürlich auch die richtigen Utensilien. Da ich sehr gerne einmal am Tag etwas Warmes esse, kommt es für mich nicht in Frage den Campingkocher zu Hause zu lassen wie das der ein oder andere macht.
| Was? | Details | Gewicht |
| Topf | 0.9l Evernew Titanium Ultra-Light Pot | 107g |
| Kocher | 135g | |
| Spork | Sea to Summit Alpha Light Cutlery Long Spork | 11g |
| Feuerzeug | ratiopharm ulm | 17g |
| Lappen | Bandana (red) | 23g |
| Gesamtgewicht | 293g |
Topf
Der Evernew Titanium Ultra-Light Pot (0,9l) hat die perfekte Größe für eine Person. Egal ob man das Essen direkt darin kocht oder nur Wasser warm machen möchte. Super sind auch die isolierten Griffe am Topf selber und am Deckel. Dadurch verbrennt man sich beim Kochen und Essen nicht die Finger. Im Topf bewahre ich normalerweise meinen Kocher und die meisten sonstigen Kochutensilien auf. Der Topf ist aus Titan und somit sehr leicht.
Campingkocher
Meinen Campingkocher habe ich vor 4 Jahren in Australien gekauft. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr von welcher Marke er ist und was die genaue Typenbezeichnung ist. Ich bin jedenfalls absolut zufrieden mit ihm. Durch die drei Füßchen steht der Topf sehr stabil auf dem Kocher. Und er tut was er soll: Mein Essen warm machen.
Spork
Den Sea to Summit Alpha Light Cutlery Long Spork habe ich erst kürzlich gekauft und bisher noch nicht oft benutzt. Er hat aber eine gute Größe und sehr genial ist vor allem der lange Stiel. So kann man auch problemlos Trekkingnahrung essen ohne dass an den Finger die Hälfte des Tüteninhaltes hängt. Zuvor hatte ich Gabel und Löffel einzeln. Dank des Sporks kann ich nochmal etwas Gewicht sparen.
Feuerzeug
Ein Feuerzeug sollte immer dabei sein. Denn man weiß nie wann man eines braucht. Und sei es nur wenn der Anzünder am Kocher nicht mehr geht und das Feuerzeug einem das warme Essen rettet. Mein Feuerzeug ist von meinem Lieblings-Basketballverein: ratiopharm ulm. Irgendein kleiner Fanartikel muss einfach mit.
Lappen
Zum Reinigen und Abtrocknen meines Geschirrs habe ich ein einfaches Bandana dabei.
Verschiedenes
Last but not least: Die vielen verschiedenen kleinen (zum Teil auch etwas größeren) Dinge, die man sonst noch so braucht und die extrem wichtig für einen erfolgreichen Thruhike sind.
| Was? | Details | Gewicht |
| (Sonnen-)Schirm | Euroschirm Swing Liteflex silver UV50+ | 230g |
| Wanderstöcke | Leki Carbon Ti System | 420g |
| Messer | MT Knives The Genesis II | 78g |
| Moskito-Kopfnetz | Sea to Summit Nano Head Net | 8g |
| Pfeife | ACME Tornado 2000 (orange) | 9g |
| Wasserbeutel | Evernew 1.5l | 35g |
| Wasserbeutel | Evernew 0.6l | 28g |
| Geldbeutel | Kreditkarten, etwas Bargeld, Reisepass, Permits etc. | |
| Essensbeutel | Zpacks Bear Bagging Kit – Roll Top Food Bag | 43g |
| Packsack | Sea to Summit Ultra-Sil Stuff Sack (Red, Size: XS) | |
| Karabiner | Zpacks Bear Bagging Kit – Mini Carabiner | 2,8g |
| Notizbuch | Rite In The Rain (yellow) | 53g |
| Brillenputztuch | ||
| Sonnenbrille + Hülle | Adidas | 95g |
| Ersatzbrille + Hülle | 85g | |
| Brillenhülle | Zum Schutz meiner Brille in der Nacht | 24g |
| Pack Liner | Müllbeutel | |
| Gesamtgewicht | 1110,8g |
(Sonnen-)Schirm
Ich war mir lange unschlüssig ob ich einen Schirm mitnehmen soll oder nicht. Letztendlich habe ich mich jetzt dafür entschieden. Falls ich merke, dass er unpraktisch ist, kann ich ihn immer noch nach Hause schicken oder in eine Hikerbox tun. Solange der Wind nicht zu stark ist, kann der Schirm als Sonnenschutz in der Wüste sehr angenehm sein. Sowohl beim Laufen als auch während der Pausen. Dank des Schirms hat man seinen eigenen Schatten immer dabei und kann so quasi überall Pause machen ohne lange nach Schatten suchen zu müssen.
Mein Schirm ist der Euroschirm Swing Liteflex in silber mit UV-Schutz. Der Hersteller des Schirms kommt lustigerweise sogar aus meiner Heimatstadt wie ich irgendwann festgestellt habe.
Wanderstöcke
Ich liebe meine Leki Carbon Ti System Wanderstöcke. Diese sind unglaublich leicht und liegen angenehm in der Hand. Zudem haben sie einen Clipverschluss. Somit ist beispielsweise die Gefahr gebannt sie zu überdrehen. Und es passiert auch nicht so leicht, dass man das obere Teil des Stockes aus dem unteren rauszieht, was meiner Schwester gleich am ersten Tag in Mallorca passiert ist. Das konnten wir nach einer Google-Suche zwar reparieren, aber es war trotzdem kurz ein ziemlicher Schock. Auch mit sehr kalten Händen oder Handschuhen ist es einfacher einen Clipverschluss zu öffnen und zu schließen als einen Drehverschluss. Es geht deutlich schneller und ist einfach viel weniger fehleranfällig. Zuvor hatte ich Wanderstöcke mit einem Drehverschluss, die zwar auch super sind, aber ein Clipverschluss ist deutlich praktischer. Die Stöcke haben Plastik am Handgriff, was ich bisher ganz angenehm finde.
Messer
Dadurch dass man das Genesis II von MT Knives an einer Kette um den Hals trägt, ist es immer sofort griffbereit. Wenn man die Schnur auf die richtige Länge eingestellt hat, merkt man kaum, dass es überhaupt da ist. Das Messer habe ich bisher noch nicht viel benutzt, aber es ist auf jeden Fall sehr scharf. Notfalls könnte man es sicher auch zur Verteidigung einsetzen ;)
Moskito Kopfnetz
Seit ich in Schweden an einem Tag fast von Moskitos aufgefressen wurde, möchte ich nicht mehr auf ein Moskitonetz für den Kopf verzichten. Das Nano Head Net von Sea To Summit ist sowieso so leicht und klein, dass es im Rucksack gar nicht weiter auffällt. Man kann es auch ganz gut als Beutel verwenden und Sachen darin verstauen, wenn man es gerade nicht braucht.
Es ist äußerst angenehm zu wissen, dass die Moskitos zwar um einen herumschwirren, einen aber zumindest nicht am Kopf stechen können. Gut, das Summen macht einen trotzdem irre, aber immerhin hat man keinen verstochenen Kopf. Wenn man vorsichtig ist, kann man auch trotz des Moskitonetzes gut trinken oder essen, indem man die Hand einfach von unten in das Netz hineinsteckt. Allerdings sollte man eine Kappe oder einen Hut darunter tragen, um das Netz etwas vom Kopf wegzuhalten. Die Sicht wird durch das Netz quasi überhaupt nicht gestört, nach einer Weile bemerkt man das Netz fast nicht mehr.
Pfeife
Dank dieser Pfeife kann ich mich auch im Notfall immer irgendwie bemerkbar machen. Und da es laut Hersteller die lauteste Pfeife der Welt ist, sollte man sie auch aus größerer Entfernung hören können.
Wasserbeutel
Die Wasserbeutel von Evernew sind super um die Wasserkapazität zu erhöhen, die man insgesamt im Rucksack haben kann. Ich habe einen 1,5l und einen 0,6l Beutel dabei. Sie können klein zusammengerollt werden und nehmen fast keinen Platz weg. Zudem sind die Wasserbeutel von Evernew sehr langlebig und stabil. Sie haben außen eine sehr breite Naht, was stark zur Stabilität beiträgt. Die Außennaht war bei mir bei Trinkbeuteln anderer Marken bisher leider meistens die Schwachstelle. Die Deckel kann man nicht verlieren, da sie fest mit den Beuteln verbunden sind.
Trinkflasche
Wenn du dir Smart Water Bottles für den PCT kaufst, würde ich eine mit normalem und eine mit Sport-Deckel kaufen. Dann kannst du nämlich eine davon für die Reinigung deines Wasserfilters verwenden. Die Smart Water Bottles kann ich absolut weiterempfehlen (also die Flaschen an sich). Sie sind extrem stabil und haben eine sehr praktische Form, was es deutlich erleichtert sie in den Seitentaschen des Rucksacks oder auch (wie bei meinem Rucksack) an einer Trinkflaschenhalterung vorne am Schultergurt zu befestigen. Da sie sehr schlank und relativ hoch sind, kann man sie auch deutlich leichter greifen und wieder in die Seitentasche zurück stecken. In meine Seitentaschen passen jeweils auch problemlos zwei Smart Water Bottles auf einmal.
Geldbeutel
Mein „Geldbeutel“ beinhaltet nicht viel: zwei Kreditkarten, etwas Bargeld, meinen Pass, die Versicherungsbestätigung von der Auslandskrankenversicherung und alle Permits die ich brauche.
Wenn möglich, solltest du am besten eine MasterCard und eine Visa Kreditkarte mitnehmen, eine der beiden geht nämlich immer irgendwo. Bargeld würde ich maximal 200 Dollar mitnehmen, aber am besten in eher kleinen Scheinen. In den meisten Läden und Hotels kannst du mit Karte bezahlen, aber ein bisschen Bargeld ist immer gut, z.B. für Trail Angels, für Münzwaschinen etc.
Dein Reisepass muss natürlich auf jeden Fall dabei sein, den brauchst du zur Ein- und Ausreise sowie eventuell auch unterwegs mal zur Identifikation.
An Permits solltest du ausgedruckt auf jeden Fall dein PCT Permit, dein California Campfire Permit und dein Canada Entry Permit dabei haben. Wobei du dir letzteres natürlich auch erst später auf dem Trail ausdrucken kannst. Mein Geldbeutel ist einfach ein wasserdichter Plastikbeutel, in dem dies alles verstaut ist.
Beutel fürs Essen
Der Roll Top Food Bag aus dem Bear Bagging Kit von Zpacks ist ein sehr leichter Beutel und hat genau die richtige Größe um das Essen für mehrere Tage aufzubewahren. Das Maximum was ich bisher darin verstaut hatte, war Essen für 10 Tage, aber es hätte auch noch mehr hinein gepasst. Der Beutel ist dank des Roll Top Verschlusses wasserfest. Bei diesem Beutel sind auch noch ein kleiner Karabiner, eine 15m lange Schnur sowie ein kleiner Beutel dabei, um ihn im Bear Bagging Style aufhängen zu können. Davon nehme ich aber nur den großen Beutel sowie den Karabiner mit.
Stuff Sack
Im Sea to Summit Ultra-Sil Stuff Sack bewahre ich meine Ersatz- und Schlafkleidung auf. So ist mein Rucksack etwas geordneter. Abgesehen davon habe ich nur meinen Food Bag von Zpacks, einen wasserdichten Beutel für meine elektronischen Geräte und meinen Geldbeutel dabei. Viel mehr Aufbewahrungsbeutel braucht man eigentlich auch gar nicht.
Notizbuch
Leichtes Notizbuch von Rite In The Rain, in dem man auch bei Nässe problemlos schreiben kann. Dieses möchte ich nutzen um jeden Abend wenigstens ein paar kurze Gedanken oder Stichpunkte aufzuschreiben.
Brillenputztuch
Meine Brille muss immer komplett sauber sein, wenn da nur ein kleiner Schmierer drauf ist, stört mich das den ganzen Tag über. Das wird sich auf dem PCT sicher nicht immer vermeiden lassen, aber einmal am Tag die Brille putzen muss bei mir auf jeden Fall sein.
Sonnenbrille + Hülle
Diese Sonnenbrille habe ich mir extra für den PCT gekauft. Sie liegt eng am Kopf an und schützt die Augen so von allen Seiten effektiv vor Wind und Sonne, auch bei Schnee.
Zusätzlich habe ich als Ersatz hierfür noch einen Sonnenbrillen-Clip dabei, den ich einfach magnetisch auf meine normale Brille draufklippen kann. Nur für den Fall, dass ich die Sonnenbrille verlieren sollte oder sie kaputt geht. Dank meiner schlechten Augen ist es nämlich nicht so einfach eine Ersatzsonnenbrille zu kaufen.
Ersatzbrille + Hülle
Da ich ohne Brille quasi blind bin, muss ich für den Fall der Fälle immer eine Ersatzbrille dabei haben. Mit in der Hülle liegt auch der
Sonnenbrillenaufsatz für meine normale Brille.
Leichte Brillenhülle aus Stoff
Damit meiner Brille nichts passiert und ich sie morgens auch schnell wieder finde, kommt sie nachts in diese Hülle.
Pack Liner
Um den Inhalt meines Rucksackes gegen Regen zu schützen, habe ich im Rucksack einen Müllbeutel als Pack Liner. Selbst wenn man außen am Rucksack einen Regenschutz anbringt, kommt nach einer Weile trotzdem Wasser in den Rucksack, die Schwachstellen sind hier vor allem der Rücken und die angrenzenden Bereiche. Ein Pack liner im Rucksack ist viel effektiver. Am besten ist ein weißer Pack liner, dann sieht man den Inhalt des Rucksackes auch besser.
Innerhalb des Pack Liners habe ich noch einen zweiten, in dem mein Schlafsack, meine Schlafkleidung und oft auch meine Daunenjacke verstaut sind, damit diese auf jeden Fall immer trocken bleiben.
Erfahre mehr über die anderen Gegenstände, die mich auf den PCT begleiten werden:
- Meine gesamte Packliste
- Big Four & Schlafsystem
- Kleidung
- Erste Hilfe, Reparatur & Hygiene
- Elektronische Geräte
- Kochen & Sonstiges
Hinweis: Dieser Artikel enthält Links zu verschiedenen Produkten. Diese sind ausschließlich zu deiner Information gedacht, ich erhalte dadurch keinerlei Gegenleistung vom Hersteller. Ich habe alle meine Ausrüstungsgegenstände selbst gekauft und kann dir jeden einzelnen Artikel auf meiner Packliste absolut weiterempfehlen.
Nimmst du auf Fernwanderungen einen Kocher mit? Hast du irgendwelche ungewöhnlichen Dinge in deinem Rucksack?