Der PCT ist ein 4260 km (2650 Meilen) langer Fernwanderweg im Westen der USA. Er führt von Campo in Kalifornien (an der mexikanischen Grenze) über Oregon und Washington bis zur kanadischen Grenze (Nahe Manning Park). Dabei überquert man 57 Gebirgspässe und durchquert 6 National Parks, 5 National Monuments, 5 State Parks und 25 National Forests.

In etwa 4-6 Monate.

Mein Startdatum ist der 2. April.

Mein Base Weight liegt bei ca 7,5 kg.

Um das herauszufinden, schaust du dir am besten meine Packliste an.

Ja, ich laufe den PCT tatsächlich alleine. Ja, wirklich. Und nein, ich werde keine 5 Monate ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen sein. Da für jeden Tag 50 Permits vergeben werden, sind auf dem PCT außer mir auch noch ein paar weitere Thruhiker unterwegs.

Im Zelt bzw. wenn es sich ergibt werde ich sicher auch mal Cowboycampen.

Nein und ich komme auch nicht jeden Tag in eine Stadt und kann in einem Hotel übernachten. Zudem wäre das viel zu teuer.

Aus Flüssen / Bächen / Seen etc. Wenn ich Glück habe auch mal etwas zusätzliches Wasser von einem Water Cache. Das Wasser werde ich mit meinem Wasserfilter filtern und kann es somit problemlos trinken.

Wenn ich in einen Ort komme werde ich mich dort mit Essen versorgen. Das können dann z.B. Müsliriegel, spezielle Trekkingnahrung, schnellkochende Nudeln, Couscous, Tortillas, Chips, etc. sein. Alles was nicht allzu viel wiegt, schnell zubereitet werden kann und viele Kalorien hat. Da auf dem Trail frisches Essen eher selten ist, gehe ich in den Orten sicher auch hin und wieder in ein Restaurant und gönne mir dort eine richtige Mahlzeit. Eventuell werde ich mir auch das ein oder andere Resupply Paket schicken, da es ein paar Orte auf dem PCT gibt, an denen alles entweder sehr teuer ist oder es keine große Auswahl gibt.
Und nein, selbstverständlich werde ich zu Beginn nicht das Essen für 5 Monate in meinem Rucksack haben. Dann wäre der Rucksack vermutlich mehr als 10 mal so groß wie ich. Und um gleich die Folgefrage zu beantworten: Ich habe nicht vor, unterwegs Pflanzen zu sammeln, Wurzeln zu essen oder Tiere zu erlegen und dann über einem Lagerfeuer zu braten. Gut, es kann natürlich sein, dass in Washington die ein oder andere Blaubeere vernascht wird. Ich habe gehört die sollen ganz gut sein ;)

1. Wofür? 2. Ein Gewehr ist viel zu schwer. 3. Ich hatte noch nie ein Gewehr in der Hand und kann es nicht bedienen, daher würde es mir auch nicht viel nützen.

Ich hoffe, dass er mehr Angst vor mir hat als ich vor ihm und einfach wegläuft oder mich ignoriert. Falls das nicht der Fall ist, versuche ich mich so groß wie möglich zu machen und unterhalte mich ein bisschen mit ihm ;) Hier gibt es ein paar gute Tipps zum Verhalten wenn einem plötzlich ein Bär gegenüber steht.

Es gibt Klapperschlangen, Skorpione, große Spinnen, Bären, Luchse, Bienen, Moskitos,… Manche Tiere sieht man des öfteren, bei anderen muss man schon sehr viel Glück haben um sie überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Die Wahrscheinlichkeit von einem dieser Tiere angegriffen zu werden ist eher gering. Außer bei den Moskitos natürlich. Denen kann man (leider) nicht entkommen.

Gegenfrage: Ist es in Städten nicht viel gefährlicher? Dort ist die Kriminalitätsrate deutlich höher (auf dem PCT selbst quasi gar nicht vorhanden). Ist es nicht auch viel gefährlicher mit 140 km/h mit dem Auto unterwegs zu sein anstatt mit 5km/h zu Fuß? Oder als Fußgänger bzw. Radfahrer in einer Stadt mit rücksichtslosen Autofahrern? Ich denke egal wo man ist oder was man macht, es besteht immer ein gewisses Risiko, dass einem irgendwas passiert. Meiner Meinung nach ist aber die Wahrscheinlichkeit auf dem PCT dafür nicht höher als im „normalen“ Leben.

Größtenteils ja. Der PCT ist relativ gut ausgeschildert und generell recht einfach zu erkennen. Höchstens bei sehr viel Schnee kann es passieren, dass die Beschilderung und der Weg nicht mehr zu sehen sind. Und hin und wieder kann es natürlich die ein oder andere Stelle geben, an der man sich unsicher ist. Für diesen Fall habe ich diverse Apps und Karten auf dem Handy, die mir bei der Navigation helfen können sowie meinen Garmin inReach Explorer+.

Hierfür habe ich meinen Garmin inReach Explorer+ dabei. Damit kann ich sowohl SMS-Nachrichten verschicken, als auch über einen SOS-Knopf Hilfe rufen. Die Kommunikation erfolgt hierbei über Satellit, sodass man so gut wie überall Empfang hat. Zudem kann ich damit regelmäßig meinen Standort senden, sodass immer jemand einen Überblick hat, wo ich gerade in etwa bin.

Stellenweise bestimmt, aber größtenteils ist das Netz eher schlecht bzw. gar nicht vorhanden. Deshalb werde ich mich voraussichtlich auch nur melden, wenn ich in einem Ort bin und auch nur dann Beiträge auf meinen Blog hochladen können. Zu ausgewählten Personen (aka meine Eltern :D) habe ich hin und wieder über meinen inReach Kontakt, da man mit diesem fast überall Empfang hat.

Ich habe von meinem Arbeitgeber glücklicherweise ein Sabbatical genehmigt bekommen, sodass ich 6 Monate für den PCT frei habe und währenddessen sogar weiterhin Geld bekomme. Dies konnte ich mit meinem gesamten Jahresurlaub noch auf 7 Monate aufstocken, sodass ich von April bis inklusive Oktober komplett frei habe.

Ääähm, ich gehe hinter einen Baum / Busch / was auch immer, grabe mir ein Loch und gehe aufs Klo? Da man mitunter auch mal eine Woche warten muss, bis das nächste „richtige“ Klo kommt, hat man nicht viele andere Optionen. Außerdem ist so ein Outdoorklo mit schöner Aussicht doch sowieso viel besser.

Prinzipiell kann man sein Zelt hinstellen wo man möchte. Hierbei sollte man natürlich darauf achten, dass man den Platz so hinterlässt wie man ihn vorgefunden hat, bestenfalls Plätze nimmt, die vorher schon von anderen Wanderern benutzt wurden und allgemein versucht so wenige Spuren wie möglich in der Natur zu hinterlassen. Lese hierzu auch das hier.

Ja, selbstverständlich. Also zumindest die meiste Zeit. Nachts werde ich natürlich auch mal schlafen. Und tagsüber werde ich auch ab und zu Pausen einlegen. Und nein, ich fahre nicht mit dem Auto, ich laufe wirklich den ganzen Weg zu Fuß. Außer wenn ich mich in eine Stadt mitnehmen lasse um Essen zu kaufen, eine Nacht in einem gemütlichen Bett zu verbringen und zu duschen. Aber dann werde ich im Normalfall trotzdem am nächsten oder übernächsten Tag wieder ab der gleichen Stelle auf dem Trail weiterlaufen, an der ich ihn verlassen habe.

Natürlich riecht man irgendwann etwas unangenehm. Aber das merkt bzw. riecht man nach einer Weile selber nicht mehr und außerdem geht es allen anderen auch nicht anders. Umso mehr freut man sich dann über die nächste Dusche. Als echter Thruhiker gehört es einfach dazu ein bisschen zu stinken und dreckig zu sein ;) Zur zweiten Frage: Ja, ein T-Shirt für tagsüber reicht. Wenn das kaputt geht, wird einfach ein neues gekauft. Es bringt auch nichts zwei stinkende T-Shirts dabei zu haben, die man dann immer abwechselnd anzieht. Und man spart etwas Gewicht.

Ich werde den PCT mit Trail Running Schuhen laufen. Diese sind für das dortige Gelände perfekt geeignet. Zudem sind sie leicht und atmungsaktiv. Goretex Schuhe machen bei einer so langen Wanderung mit einigen Flussdurchquerungen wenig Sinn, da diese ewig brauchen bis sie wieder richtig trocken sind. Trail Running Schuhe trocknen bei gutem Wetter während dem Laufen am Fuß und man muss am nächsten Morgen nicht in komplett durchnässte oder gar gefrorene Schuhe steigen. Es gibt auch noch weitere Gründe dagegen, die ich aber hier nicht ausführen möchte. Vielleicht wird da mal ein eigener Artikel daraus.

Ja, ich habe „Wild“ gesehen und auch das Buch gelesen. Nein, das ist nicht der Grund warum ich den PCT laufe. Cheryl Strayed ist übrigens nur weniger als die Hälfte des gesamten Trails gelaufen ;)

Ja, um den gesamten PCT zu wandern brauchst du als deutscher Staatsbürger ein B2-Visum. Das normale ESTA-Touristenvisum ist nur für 3 Monate gültig und reicht deshalb im Normalfall für einen PCT-Thruhike nicht aus. Außer du bist sehr sehr schnell unterwegs. Hier erfährst du mehr darüber wie und wo du das Visum beantragst und was du dabei beachten musst.